Hochzeit in Hamburgs Speicherstadt
Der Sommer 2016 – meine Saison der Superlative. Ich kann kaum glauben, wie viele tolle Menschen ich in diesem Jahr kennen- & lieben lerne und sie an ihrem großen Tag begleiten darf.
Dieser Sommer ist proppenvoll und die Wochenenden ausgebucht. Das wäre durchaus beängstigend und kraftzehrend – wenn es nicht einfach so wunderwundervolle Momente wären, die ich mit tollsten Brautpaaren verbringe.
Eines davon ist dieses hier: Simone & Kerim. Ihr kennt sie sicher schon von unserem Engagementshoot im Frühjahr bei lauem Märzwetter. Die beiden sind ein wirklich ganz, ganz süßes Paar miteinander, das mein Herz schon bei unserem Skypecall im Winter hat höher schlagen lassen. Wie sagtest Du damals, Kerim? „Das Wichtigste für mich ist einfach, dass es ihr gut geht“. Und mein Herz schlägt schneller…
Wir haben uns so viele Monate gemeinsam auf diesen Sommer gefreut. Dann kam Teil I im Juni und ich fuhr nach Stuttgart – der Heimat von Dir, Simone – zu Eurer kleinen, süßen standesamtlichen Trauung. Der Tag war wunderschön gewesen bei schönstem Sonnenschein und Abenteuerlichkeiten wie dem Moment hoch oben im Glockenturm Sekunden bevor das Glockenspiel direkt neben uns losging. Allein diese Momente verdienen eigentlich einen eigenen Blogpost später mal…
Und dann lief der Countdown auf den *ganz* großen Tag.
In Hamburg wolltet Ihr feiern. Gerechterweise – denn das ist Kerims Heimat. Ganz groß, mit allen Freunden & Verwandten, hoch oben über den Dächern mit Blick über Hamburg. Lange, lange habt Ihr diesen Tag vorbereitet. Und eine Sache, die ja alle Brautpaare von mir mit dringender Empfehlung mit auch den Weg bekommen, hattet ihr ausgelassen: Euch Gummistiefel ins Auto zu stellen. (An alle noch-nicht-Brautpaare: das ist meine persönliche Feldstudie – Brautpaare mit Gummistiefeln im Auto haben in der Regel gutes Wetter)
Naja, so ganz verkehrt wären sie nicht gewesen – war doch Euer Tag einer der typischen Sommer-2016-Tage. Ein bunter Mix aus Sonne, Wolken, Wind & Regen. Aber wen schert es? Die meiste Zeit des Regens verbrachten wir indoor im/auf dem Deck 10 im Kaispeicher B. Von dort oben ließ sich auch ein nasses Hamburg gut aushalten :-). Und das Wetter war uns doch sehr gnädig – als wir uns für ein paar Portraits davon schlichen, hielt Petrus seine Schleusen geschlossen. Das fand ich doch sehr nett.
Gut, einerseits hätte es spätabends dann, als alle Gäste unwissend nach unten zur großen Überraschung mit dem Reisebus zur Alster zum Feuerwerk gebeten wurden, auch mal trocken und windstiller sein können – das wäre sehr fein gewesen. Aber andererseits hätte dann eines meiner Lieblingsbilder vor dem illuminierten Wasserschlösschen nicht so schön funktioniert.
Und dann war da noch mein anderes, sehr spezielles „Highlight“ der Saison. Wisst Ihr noch – Euer Jubelspalier auf der Brücke des maritimen Museums? All Eure Liebsten standen aufgereiht und jubelten Euch beiden zu. Ich lief fotografierend ein paar Meter von Euch entfernt rückwärts vor Euch her, um genau diese Stimmung festzuhalten und wusste, dass jeden Moment die Konfettikanonen losgelassen werden. Was ich *nicht* wusste: dass Miri eine Kanone ziemlich … direkt … versehentlich … auf mich gerichtet hatte. Was nach Kinderkram klingt, hinterließ doch einen blauen Fleck und eine Schürfspur für die nächsten Tage. Ich höre es immer noch deutlich: „Leute, nicht auf die Inka schießen. Die brauchen wir noch!“
Hachja, mensch – kaum zu glauben, dass dieser Tag nun schon wieder hinter uns liegt. Viel zu schnell gehen solche Momente vorrüber, nicht wahr?
Wie schön, dass wir sie uns jetzt immer und immer wieder angucken können. Jetzt gleich. Los geht`s …
(achja, noch eines vorweg: die Kollegen der Hochzeitsbranche diskutieren immer wieder, dass es nicht mehr als 20 Bilder pro Blogbeitrag sein sollen. Sonst würde es langweilig. Das kann ich ein Stück weit verstehen. Aber…. wenn man 11 Stunden an einem Tag mit weit über 100 Menschen verbringt, eine Überraschung die nächste jagt, abends nach dem Eröffnungstanz ordentlich gefeiert wird, eine Bauchtänzerin anheizt, ein Brautstrauß geworfen wird, ein Reisebus wartet, ein Feuerwerk gezündet wird … wer das in 20 Motive zusammen fassen kann, bekommt meine Hochachtung. Ich erzähle die Geschichte eines solchen Tages lieber so ausführlich, wie sie sich stimmig anfühlt. Also – nehmt Euch eine Tasse Tee und ein paar Minuten mehr Zeit!)
Tausend Dank an ein paar wichtige Menschen des Tages:
First of all – natürlich ! – Simone & Kerim. Ohne Euch wäre all *das* nie passiert. Ihr seid super!!
Mona (Trauzeugin & Fee für alles im Hintergrund)
Baschti (Tischnachbar & Retter der Lichtnot)
Jasmin Rathcke – http://www.wedding-singer-hamburg.de (grandiose Stimme während der Zeremonie)
Rahel Erdei – http://www.rahelerdei.com/ (Assistenz)
& weit über 100 tolle Gäste, die diesen Tag so einzigartig machten!
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